Kostenloser Versand ab 20 € (DE)

30 Tage kostenlose Retoure

Versand am selben Tag bis 14 Uhr (Mo-Fr)

Rabatte ab 150 € & 500 €

Bewegungsmelder - mehr Sicherheit und weniger Stromverbrauch im Alltag

Datum: April 23, 2024 14:06

Bewegungsmelder sind unauffällige Helfer im Alltag. Sie können das Licht einschalten, Türen öffnen oder Alarmanlage aktivieren. Alles Wissenswerte über die verschiedenen Arten, Funktionsweisen und Einsatzbereiche von Bewegungsmeldern liefert dieser Ratgeber.

Was ist ein Bewegungsmelder?

Ein Bewegungsmelder ist ein elektronischer Sensor, der mithilfe unterschiedlicher Techniken Bewegungen in seiner Umgebung erkennen kann. Gleichzeitig ist ein Bewegungsmelder ein elektrischer Schalter. Wenn vom Sensor des Bewegungsmelders eine Bewegung registriert wird, schaltet der Melder beispielsweise das Licht ein, öffnet eine Tür oder aktiviert eine Alarmanlage. Welche Reaktion auf das Erkennen einer Bewegung erfolgt, ist abhängig vom Verwendungszweck des Bewegungsmelders und nicht vom Melder selbst.

Wofür werden Bewegungsmelder verwendet?

Weil Bewegungsmelder nicht nur Sensoren, sondern auch elektrische Schalter sind, können Sie dann verwendet werden, wenn aufgrund einer Bewegung eine elektrische Anlage ein- oder ausgeschaltet werden soll. Beispielsweise wenn das Licht in einem Raum automatisch eingeschaltet werden soll, wenn jemand den Raum betritt. Ebenso ist es möglich, die Beleuchtung auf einem Parkplatz einzuschalten, wenn ein Fahrzeug in den Bereich des Parkplatzes einfährt. Bewegungsmelder können im Innen- wie im Außenbereich eingesetzt werden.

Welche Einsatzgebiete haben Bewegungsmelder?

Je nach Funktionsweise können Bewegungsmelder für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden. Typische Aufgabenbereiche sind:

Lichtschalter im Innen- und Außenbereich

Einbruchmeldeanlagen und Videoüberwachung

Bewegungsmelder als Lichtschalter im Innen- und Außenbereich

Die Verwendung als Lichtschalter, oft auch in Kombination mit einer Leuchte, ist die wohl häufigste Anwendung von Bewegungsmeldern. Beispielsweise um in der Dunkelheit die Beleuchtung für den Weg von der Straße zu Haustür einzuschalten. Aber auch in Kellerräumen und Haus werden in der Regel PIR Bewegungsmelder eingesetzt, um das Licht automatisch ein und ausschalten. Durch Bewegungsmelder kann der Stromverbrauch für die Beleuchtung in bestimmten Räumen deutlich reduziert werden.

Bewegungsmelder für Einbruchmeldeanlagen und Videoüberwachung

Für eine optimale Erkennung werden bei Einbruchmeldeanlagen oft Kombinationen mit verschiedenen Bewegungsmeldern installiert. Dadurch kann das Risiko eines Fehlalarms deutlich reduziert werden. Beispielsweise werden zwei PIR Melder miteinander gekoppelt oder ein PIR Sensor mit einem HF Sensor kombiniert. Erst wenn beide Sensoren eine Bewegung erkennen, wird ein Alarm ausgelöst. Ebenfalls üblich für Einbruchmeldeanlagen sind Bewegungsmelder mit einer Abdeckerkennung. Diese Sensoren erkennen, wenn sie abgeklebt oder in irgendeiner anderen Form abgedeckt werden und lösen einen Alarm aus.

Bei Videoüberwachungsanlagen werden meist Kamerasensoren verwendet. Wenn diese Sensoren eine Bewegung registrieren, wird die Überwachungsanlage automatisch eingeschaltet. Je nach Konfiguration der Videoüberwachungsanlage kann auch eine Veränderung der Helligkeit beispielsweise durch Einschalten der Beleuchtung die Videoaufzeichnung starten und gegebenenfalls einen Alarm auslösen.

Wie funktioniert ein Bewegungsmelder?

Bei Bewegungsmeldern werden verschiedene Typen unterschieden.

Es gibt Bewegungsmelder, die

elektromagnetische Wellen

Ultraschall

Infrarotstrahlung

Kamerabilder

für das Erkennen einer Bewegung verwenden.

Bewegungsmelder, die elektromagnetische Wellen wie beispielsweise Mikrowellen, Radar oder HF (Hochfrequenz) Wellen nutzen, werden als aktive Bewegungsmelder bezeichnet. Ebenso zählen Bewegungsmelder, die Ultraschall nutzen, um die Umgebung zu scannen, zu den aktiven Meldern. Auf Infrarotstrahlung reagieren PIR Melder. Hierbei handelt es sich um sogenannte passive Bewegungsmelder.

Aktive Bewegungsmelder

Aktiv bedeutet, dass die Elektronik des Bewegungsmelders kontinuierlich elektromagnetische Wellen oder Ultraschall aussendet. Treffen diese Wellen oder der Schall auf einen Gegenstand, werden sie zum Bewegungsmelder reflektiert. Solange die Reflexionszeit immer gleich ist, beispielsweise bei der Reflexion durch Einrichtungsgegenstände, reagiert der Bewegungsmelder nicht. Wenn die elektromagnetischen Wellen aber auf eine sich bewegende Person treffen, verändert sich die Zeit, welche die Wellen brauchen, um zum Sender reflektiert zu werden.

Diese Zeitveränderungen registriert der Melder und schaltet beispielsweise das Licht ein oder aktiviert eine Alarmschaltung. Das bedeutet, aktive Bewegungsmelder können auch erkennen, wenn beispielsweise ein Fenster oder eine Tür geöffnet werden. Sehr häufig werden für diese Bewegungsmelder hochfrequente Wellen (HF) oder Ultraschall, der vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden kann, verwendet.

Passive Bewegungsmelder

Menschen und Tiere geben immer Wärme an die Umgebung ab. Diese Wärme kann von passiven PIR Bewegungsmeldern erkannt werden. Passiv bedeutet, dass der Bewegungsmelder selbst keine Wellen oder Strahlung abgibt, um die Umgebung zu scannen. PIR Bewegungsmelder reagieren bei Veränderungen der Umgebungstemperatur. Beispielsweise, wenn ein Mensch am Bewegungsmelder vorbeigeht. Der Melder registriert die im Vergleich zur Umgebung meist höhere Temperatur des Menschen und schaltet beispielsweise das Licht an. Der Nachteil von Infrarotsensoren ist, dass sie nicht durch Wände oder Glasscheiben funktionieren. Meistens genügt eine einfache Abdeckung der Wärmequelle, um diese Sensoren zu überlisten.

Bewegungsmelder mit Kamerasensoren sind ebenfalls passiv. Auch Kamerasensoren kommen bei Bewegungsmeldern zum Einsatz. Diese Sensoren können Bewegungen anhand von Veränderungen in einem Bild erkennen. Die Bilder werden elektronisch ausgewertet und diese Auswertungen mit früheren Bildern verglichen. Eine Veränderung der Bildinhalte bedeutet, dass sich etwas vor der Kamera bewegt hat.

Weitere Sensortypen für Bewegungsmelder

Die Verwendung von Radarsignalen ist bei Bewegungsmeldern ebenfalls möglich. Radar und auch HF Sensoren werden in Umgebungen eingesetzt, in denen es zu starken Temperaturschwankungen kommen kann. In diesen Bereichen können PIR Bewegungsmelder versagen und fehlerhaft reagieren. Ein Vorteil von HF Sensoren ist, dass Sie Bewegungen auch hinter Glasscheiben erkennen können.

Was ist ein Präsenzmelder?

Ein Präsenzmelder ist wie ein Bewegungsmelder ein elektronischer Sensor. Im Unterschied zum Bewegungsmelder kann ein Präsenzmelder eine Person im Raum jedoch auch erkennen, wenn sich diese nur wenig bewegt. Das heißt, die Sensoren von Präsenzmeldern müssen deutlich empfindlicher sein, als die von Bewegungsmeldern. Zudem erfolgt eine kontinuierliche Messung durch diese Melder.

Worin unterscheiden sich Präsenzmelder und Bewegungsmelder?

Die Unterschiede lassen sich am besten anhand eines Beispiels erklären. Ein Bewegungsmelder schaltet beispielsweise das Licht in der Garage ein, sobald jemand die Garage betritt. Nach einer vorprogrammierten Zeit wird das Licht automatisch wieder ausgeschaltet. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person noch in der Garage ist oder nicht. Um das Licht wieder einzuschalten, muss sich die Person vor dem Bewegungsmelder bewegen oder einen Lichtschalter betätigen.

Im Unterschied zu dieser Funktionsweise schaltet ein Präsenzmelder das Licht ein, wenn eine Person die Garage betritt und prüft anschließend kontinuierlich, ob sich die Person noch in der Garage aufhält. Solange sich die Person in der Garage auffällt, bleibt das Licht eingeschaltet. Erst wenn die Person die Garage wieder verlassen hat, schaltet der Präsenzmelder das Licht wieder aus.